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  • AutorenbildChristin Nierlich

Rollen

In unserer neuen Podcastserie befassen wir uns mit Bernd Schmid und unter anderem dem Thema Rollen (transaktionsanalyse.online).


Ergänzende Gedanken zu meinem letzten Blog:


Die Fragen nach den Rollen und den damit einhergehenden Wirklichkeitsgestaltungen und Beziehungsgestaltungen hilft:

...die Vielfalt der Rollen, die wir inne haben zu sehen,

...die Persönlichkeitsanteile aufzuspüren, die wir durch und in diesen Rollen zeigen,

...die Fähigkeiten, die wir darin gelernt haben und zeigen (oder die uns fehlen und damit die Rolle nicht 'stimmig' erleben lassen),

...die Sicht, die wir durch diese Rolle und damit diese 'Brille' oder diesen spezifischen Blick auf Dinge einnehmen (und welchen es noch geben könnte),

...die Logik, die sich daraus für unser Handeln, Denken und vielleicht auch Fühlen ergibt,

...die Beziehungen, die in dieser Rolle möglich oder nicht sind und deren Inhalt und Qualität zu beleuchten,

...die wiederum damit einhergehenden eigenen Stimmigkeiten und Befindlichkeiten zu überprüfen, sowie

...die Erwartungen der anderen an die Rolle oder an mich als Person, die sie dahinter sehen zu prüfen und zu klären.


Daraus lassen sich also für den einzelnen die persönliche Eigenart, aber auch das 'Geworden sein' und das 'Wie-wir-sein-wollen' oder 'Wie-wir-gesehen-werden-wollen' betrachten und reflektieren.

Aber auch die Reife im Umgang mit den Unterschiedlichen Rollen, den damit einhergehenden Wahrnehmungen der Wirklichkeit und den Beziehungen. Ist jemand in der Lage zwischen den Rollen zu unterscheiden und leicht zu wechseln? Ist sich jemand des 'eingeschränkten' Blicks auf die Wirklichkeit durch diese Rolle bewusst und wie geht er/sie damit um? Kann er/sie die Beziehungen aus der Rolle heraus angemessen gestalten?

z.B. habe ich 'natürlich' als Führungskraft auf eine Kündigung im Unternehmen einen anderen Blick als die Mitarbeiter oder als der Betriebsrat oder als die Personalabteilung. Und ich habe auch häufig erlebt, dass es z.B. gut gelingt, wenn die Führungskraft zwischen den Rollen wechseln kann und als Privatperson dann anderes noch zusätzlich ausdrücken kann.


Gerade diesen Wechsel finde ich bedeutsam. Bernd Schmid hat in Anlehnung an die Ich-Zustände das Rollenmodell u.a. mit der Fixierung verknüpft.

Er beschreibt damit, dass möglicherweise eine Person so in einer Rolle 'fixiert' ist (aufgeht, engagiert ist), dass sie diese nicht ablegen bzw. in andere Rollen wechseln kann. Das führt natürlich zu Konflikten. So erlebt, wenn eine Führungskraft in einem Kommunikationstraining meint, jede Antwort geben zu müssen. Wo könnte das bei dir der Fall sein? Wo gelingt es dir schwer aus einer Rolle rauszukommen oder aus dieser zu wechseln? Wo gelingt dies leicht(er)? Was hilft?







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